Sonne, Strand, nackte Babyfüße und ganz viel Zeit als Familie. Der erste Urlaub mit Baby oder Kleinkind ist eine tolle Vorstellung. Dabei muss es nicht gleich der 14-tägige-Griechenland-Urlaub wie bei uns sein, sondern auch ein Aufenthalt bei der entfernten Familie ist ein spannendes und vorfreudiges Abenteuer. Doch wisst ihr was bei mir persönlich immer direkt nach der großen Vorfreude gekommen ist? Der pure Stress, bei der Vorstellung der langen Autofahrt oder der Flugreise.
Eine lange Autofahrt planen…
Ich kann gar nicht genau sagen, wann wir mir Hanna das erste Mal eine lange Autofahrt auf uns genommen haben. Doch ich weiß, dass diese nicht sonderlich gut durchgeplant war. Wir gingen etwas naiv an die Sache ran und so haben wir uns die Autofahrt und die Hinreise unnötig erschwert. Auf der Rückreise waren wir dann etwas schlauer…
5 Tipps für eine längere Autofahrt mit Baby oder Kleinkind
1. Timing – Mit dem Auto könnt ihr die Abfahrt super gut planen. Also plant eure Autofahrt möglichst in der Mittagszeit ein, damit der Mittagsschlaf im Auto gemacht werden kann. Für ganz lange Autofahrten sind die Abendstunden natürlich besser geeignet.
2. Mehr Zeit einplanen und viele Pausen – Plant euch ordentlich viel Zeit ein und bedenkt, dass ihr möglichst nicht einfach durchfahren werdet. Kleinkinder müssen sich auch viel und oft Pausen machen, etwas sehen und sich bewegen. In den Pausen könnt ihr dann auch so richtig aufdrehen und mit den Kindern auch rennen oder verstecken spielen. So kann vorhandene Energie schön ausgepowert werden und die Kinder gehen ihrem Bewegungsdrang nach.
3. Ablenkung und Entertainment – Sofern es möglich ist, sollte ein Elternteil mit hinten sitzen. Immerhin ist es alleine da hinten ganz schön langweilig, auch wenn man ein Buch oder ähnliches in die Hand gedrückt bekommt. Auch die Dauerbeschallung mit einem Portabler DVD-Player ist nicht unbedingt das, was alle möchten oder gar gutheißen. Neue Bücher, spannende Mitsing-CD’s oder Maltafeln sind hier super Lösungen.
4. Bequeme Kleidung – Natürlich reist jeder gerne am liebsten bequem. Das gilt auch für Kleidung. Zieht euren Kindern keine steife Jeanshose oder einen zu dicken und vielleicht etwas kratzigen Pullover an. Eine bequeme Leggings und ein dünnes Oberteil (natürlich je nach Jahreszeit) sind perfekt. Im Auto gelten noch mal andere Temperaturen und auch beim Schlafen soll es nicht zu warm werden. Immerhin könnt ihr euer Kind nicht sooo flott und easy von Kleidungsstücken befreien und riskiert bei zu starkem Schwitzen und einem nächsten Stop auch, dass euer Kind sich erkältet.
5. Snacks – Leckere Snacks und das Lieblingsessen sind wahre Zaubermittel. Hier dürfen auch die liebsten Kekse oder Gummibären nicht fehlen, wenn die Stimmung gerade mal am Tiefpunkt ist.
Da wir bald zu viert sind, wird die Autofahrt für unser nächstes Abenteuer sicherlich etwas anders ablaufen als nur mit einem Kind. Immerhin müssen die verschiedenen Schlafrhythmen bedachten werden und es kann sich zudem ein Elternteil nicht sonderlich bequem und sicher hinten dazu setzen.
Unsere nächste größere Reise mit zwei Kindern wird sehr wahrscheinlich nach Potsdam gehen. Und wenn wir schon in der Nähe sind, werden wir auch einen Abstecher in Berlin machen und uns vorher über Expedia in Berlin unterbringen lassen.
Eine Flugreise mit Baby oder Kleinkind
Das nächste Level ist die Flugreise. Ja, etwas mehr Herausforderungen gehören leider hier direkt dazu. Denn leider ist man bei der Flugreise viel weniger flexibel und kann auch die Abfahrt manchmal gar nicht so optimal planen. Wir haben leider bei beiden Flugreisen mindestens einen Flug mit einer für uns eher unpraktischen Uhrzeit erwischt. Hätten wir Flüge gebucht, die für uns optimal wären (Mittagsschlaf oder der Schlaf am Abend), wären wir preislich extrem über die Grenze geschossen. Somit nimmt man hier eben Kompromisse in Kauf und muss sich vielleicht auf einen sehr aktiven Flug einstellen.
Besonders anstrengend empfand ich die Flugreise mit unter einem Jahr. Unsere Tochter musste auf dem Schoß sitzen, da Kinder ab zwei Jahren erst einen eigenen Sitzplatz erhalten. Es war schwierig sie schlafen zu legen, ohne dass meine Hand dabei selbst eingeschlafen ist. Zudem hat sie sich etwas schwieriger ablenken lassen, als jetzt mit fast drei Jahren. Dennoch hatten wir einige tolle „Hilfsmittel“ die uns die Flugzeit etwas verkürzt haben.
Mit fast drei Jahren stand bei uns die nächste Flugreise an – es ging vor einigen Monaten in den Familienurlaub nach Kreta. Diesmal hatte unsere Tochter ihren eigenen Sitz und war absolut begeistert von dem großen Flugzeug, den Wolken und all den Menschen. Sie sicherte sich gleich einen Platz am Fenster und auch wenn unser Flug nur 3 Stunden betrug, mussten wir auf 1-2 kleine Entertainment-Gadgets zurückgreifen.
Wir installierten uns im Vorfeld Apps für Kleinkinder und speicherten einige Folgen „Conni“ und „Peppa Wutz“ auf dem Handy ab. Zudem gab es neben Malsachen auch neue Bücher und ganz viele Snacks um die Laune oben zu halten ;)
So, das waren meine kleinen Tipps für das Reisen
mit Baby oder Kleinkind. Was sind eure?
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