Ordnung ist das halbe Leben oder wie war das? ;-) Ich würde behaupten, in unseren Schränken ist überwiegend alles geordnet, natürlich gibt es auch hier Schwachstellen. Doch was uns wichtig ist: Alles hat seinen Platz. Nicht umsonst ist genau das am wichtigsten für ein ordentliches zu Hause. Sobald etwas seinen festen Platz hat und Dinge „geordnet“ sind, schafft man es auch schneller Ordnung zu halten. Man räumt nämlich nicht mehr die Dinge von A nach B, sondern direkt an den davor vorgesehen Platz.
Mit unseren alltäglichen Dingen klappt das schon ganz gut. Doch unsere große Schwachstelle ist unser Keller. Wir haben direkt beim Umzug die Kisten mit unwichtigen Dingen, Erinnerungen und der Weihnachtsdeko in den Keller gestellt. Aus diesen Kisten haben wir uns dann jahrelang bedient, bis wir uns irgendwann provisorische Regale gekauft haben. Doch wir haben nie Ordnung und Struktur in unseren Keller gebracht.
Wir packen es an!
Bevor ich mit dem Ausmisten begonnen habe, wollte ich mir zunächst mein Wunschergebnis ausmalen. Was ist das Ziel und wie stelle ich mir unseren Keller in der Zukunft vor? Welche Funktionen soll er vielleicht haben?
Unser Keller ist ein Bruchsteinkeller. Zu gerne würden wir hier Lebensmittel oder Ähnliches lagern, doch dafür hat unser Keller leider eine zu hohe Luftfeuchtigkeit. Somit hat unser Keller die reine Funktion eines Lagerraums für Dinge, die sehr selten zum Einsatz kommen – zum Beispiel je nach Saison oder Ereignis. Wir haben eher wenige große Dinge im Keller stehen, da unser Keller nur durch eine schmale Treppe vom Inneren des Hauses begehbar ist. Fahrräder oder Ähnliches lagern wir in einem Außengebäude. Somit war für uns klar, dass wir eher viele Kisten haben und hier ein tolles Regelsystem benötigen.
AUSMISTEN! Was wird verkauft, gespendet oder entsorgt?
Nachdem wir dann eine Richtung hatten, was in unserem Keller gelagert werden kann und was nicht, habe ich mit dem wohl zeitaufwendigsten Part begonnen, dem Ausmisten. Zunächst habe ich uns von Dingen befreit, die direkt aus dem Keller können: spenden und entsorgen. So hat man schon einen guten Überblick und kann direkt ausmisten. Bestenfalls entstehen dadurch drei neue Haufen: Verkaufen, Verräumen und „gehört nicht mehr in den Keller“. Alles, was verkauft werden muss, habe ich in einen anderen Raum gestellt, darum kümmere ich mich später.
Dann sollten am Ende nur noch Dinge übrig blieben, die ihr sicher im Keller in alle Kisten räumen möchtet. Teilt dann auf einem Zettel die Sachen grob in Kategorien und Kisten ein. So habt ihr einen Überblick, wie viele Kisten ihr noch benötigt und wie groß diese ungefähr sein müssen. Zudem bekommt ihr einen guten Überblick darüber, wie viel Platz ihr braucht und welche Aufteilung ihr für euer Regelsystem benötigt.

Ohne SAMLA geht nichts!
Wir haben uns im gesamten Haus für einheitliche Aufbewahrungsboxen entschieden. Wir lieben die SAMLA Boxen von Ikea. Nachdem ich meine Liste für die verschwenden Dinge erfasst habe, wusste ich genau, welche Boxen ich in welcher Größe noch benötige. Ich habe hier eine kleine Übersicht über unsere verschiedenen Aufbewahrungsboxen:
- Weihnachtsdeko
- Osterdeko
- Herbstdeko
- Kleidung der Kinder (verschiedene Größen)
- Außendeko
- Lichterketten
- Erinnerungen
- Reisetaschen (klein) & Rucksäcke
- Kostüme
- Outdoor (Zelt, Schlafsack und Zubehör…)
Dinge wie Farbeimer, Pinsel, Werkzeug, Blumentöpfe etc. befinden sich in einem Gartenhaus bzw. unserer Werkstatt.
Das BROR System von IKEA
In unserem Keller haben wir insgesamt 3 Räume. Zwei davon nutzen wir als Lagerfläche. Einen davon verwenden wir für große sperrige Sachen, wie zum Beispiel unseren Reisekoffer oder Polster für die Gartenmöbel. Den anderen Raum nutzen wir für kleinere Sachen, die wir vorher in Kisten geräumt haben. Wir haben uns für die BROR Serie von IKEA entschieden, da diese stabil ist und ein richtiges ‚heavy metal‘. Wichtig für uns war auch, dass die Serie Feuchtigkeit, Schmutz und selbst schwere Belastung sehr gut aushält. Wir haben online den Konfigurator genutzt, da wir auf einige Maße achten mussten, um zum Beispiel den Zugang für den Stromzähler nicht zuzustellen. Hier kann man zwischen verschiedenen Tiefen und Höhen wählen. Ihr habt die Möglichkeit, auch Schränke zu integrieren oder euch eine Werkbank mit dem Regalboden aus Kiefernholz zu gestalten.
Besonders praktisch ist auch, dass ihr das System immer wieder erweitern oder auch umbauen könnt. Der Aufbau ist sehr einfach und wir haben an nur einem Nachmittag alle Regale und Schränke aufgebaut. Die BROR Serie eignet sich auch wunderbar für die Garage, Balkon, Hobbykeller oder auch das Arbeitszimmer. In der Ikea Galerie findet ihr auch einige Inspirationen, wie ihr das Brot System noch nutzen könnt.

Thenewcake34 schreibt
Jetzt muss ich doch nochmal nachfragen 😊 erstmal vielen Dank für den interessanten Beitrag, welchen ich durch Zufall gefunden habe. Ich habe nur eine kleine Wohnung und möchte gerne meine Sommerklamotten sowie Kissen & Co. im Keller aufbewahren. Habe mir auch schon die Kisten welche du vorgestellt hast, gekauft. Muss man da sonst noch was beachten? Bezüglich Schimmel oder Motten? Kann ich da dann einfach meine Kleidung drinnen lagern?
Vielen Dank schon mal für deine Antwort und liebe Grüße 😊
Panda schreibt
Wow, vielen Dank für den Artikel. Ich möchte ebenfalls den Keller angehen, wir haben ähnliche räumliche Verhältnisse. Was mich besonders interessiert: Man sieht auf den Bildern, dass ihr den Bodenbelag geändert habt. Darf ich fragen, was ihr hierfür verwendet habt und ob ihr auch eure Wände zuvor behandelt habt?
Vielen Dank!
Kalliopi Malliaridu (Frau :-)) schreibt
Hallo und vielen Dank für den tollen Beitrag! Ich habe gerade erst auf der Seite von Ikea selber bei Bror die Bewertungen gelesen. Ich liebe die Samla Boxen ebenfalls und würde diese auch gerne da rein stellen. Kannst du mir bitte sagen, welche Maße ihr bei den Regalen genommen habt (65/85 Breite 40/55 Tiefe) und welche Samla Boxen genau ihr drin stehen habt? Ich habe mich gewundert, bei euch sieht es einfach stimmig und gut aus. Ich würde das gerne für mein Gartenhaus nehmen. Vielen lieben Dank.
Liza schreibt
Genau die Frage hätte ich auch. Laut IKEA sollen zwei große Samla Boxen nicht nebeneinander passen?